Gabriel setzt Achtungszeichen beim U13-Duell der Sachsen-Elite

Letzten Samstag war es soweit, Sachsens Top 10-Elite der Altersklassen U13 und U18 versammelte sich in Döbeln, um sich an den Tischen zu duellieren. 9 Einzel auf allerhöchstem Niveau galt es zu bestreiten. Mit einer Leistungsdichte, wo nur ein paar Prozent Leistungsschwankung schnell zu einem schwarzen Tag führen können. Mutig stellten sich Gabriel und Robert dieser Herausforderung, und das mit beachtlichem Erfolg.

Für GaLRLT_U13_U18-2016_26briel war das Tagesziel, Spielpraxis auf diesem hohen Niveau zu sammeln. Anhand der letzten Ergebnisse war davon auszugehen, dass die Mehrheit der Gegner deutlich oder zumindest ein bisschen besser sein würde. Insofern war das Tagesziel nicht an Spielgewinne gekoppelt, wobei die natürlich gerne „mitgenommen“ werden konnten.

Der Start ins Turnier gelang überraschend gut. Gegen den späteren Turnierzweiten M. Wiese holte Gabriel 30 Punkte und 3 Satzbälle heraus. Dass die Lücke zur Spitze praktisch schon fast überbrückt ist, war schon eine Überraschung. Gabriel mal wieder dem Zeitplan voraus, aber fleißiges Training trägt halt Früchte. Fast hätte man den verpassten Satzgewinnen hinterhertrauern können – aber ums Gewinnen ging es ja heute nicht. Eigentlich. Dass der Nachrücker souverän 3:1 paniert wurde, war trotzdem gut fürs Selbstvertrauen.

LRLT_U13_U18-2016_27Gegen den sächsischen U11-Vizemeister „Quick-Rick“ folgten viele spektakuläre Topspinduelle. So viel besser spielen „die“ eigentlich nicht mehr, das war die Haupterkenntnis des Tages. Halt noch etwas konstanter. Besonders sehenswert die Flip-Kombinationen für die Galerie: Vorhand-Flip in die Rückhand – Vorhand-Endschlag in die weite Vorhand – Punkt. Und später gleich nochmal mit der Rückhand. Flips allgemein und speziell mit der Vorhand wurden von der Konkurrenz eher selten gespielt. Also hier sogar schon ein kleiner Vorsprung auf den Rest …

Gegen den späteren Turniersieger Alwan konnte Gabriel im Sommer schon einen Satzgewinn feiern. Das gelang diesmal nicht, klare 0:3-Niederlage. Nach der erzwungenen Spielpause (Hoffman gab auf, so musste Gabriel ein Spiel aussetzten, anstatt Sieg zwei einzufahren) hatte es Gabriel sichtlich schwer, wieder in den Turnierrhythmus zu finden – was gegen so einen Gegner allerdings auch besonders schwer ist. Aber, wenn schon ein kleines Tief, dann war das der ideale Gegner.

Und danach ginLRLT_U13_U18-2016_13g es schnell wieder aufwärts. Zwar war der 0:2-Start gegen den Burgstädter Ullman nicht ideal, aber Gabriel fand immer besser ins Spiel und zu alter Stärke zurück. Das bemerkte auch der gegnerische Trainer. Die nach dem Timeout “besonders wichtigen Punkte” sicherte sich Gabriel und ließ auch in den Sätzen danach nix mehr anbrennen. Sowohl spielerisch als auch taktisch eine sehr starke Leistung. Im März gab es da noch ein klares 0:3.

Gegen den sicheren Kurznoppenblocker Redlingshöfer fehlten dagegen erneut ein paar Punkte zum Sieg. Hier arbeiten wir weiter an den harten spinnigen Eröffnungsbällen und an der Rückhand. Denn die weichen Vorhand-Topspins waren durchaus punktbringend, aber bei 6-7 Topspins pro Ballwechsel kräftemäßig nicht  das ganze Spiel durchzuhalten.

Dafür glückte gegen den Kamenzer Müller die Revanche für das 0:3 von vor 3 Wochen. Beide Spieler hatten sichtlich mit den schwindenden Kräften zu kämpfen. Kein Wunder, nach 6 Einzeln am Limit. Diese Herausforderung löste Gabriel einfach cleverer, spielte die Bälle, die noch möglich waren und streute vermehrt platzierte Passivbälle ein. Zwar wechselten sich die Satzgewinner fleißig ab, aber der 3:2-Sieg war trotzdem verdient.

Auch den stets gut gelaunten Dresdner Bach konnte Gabriel in Bedrängnis bringen. 30 Punkte aus drei Sätzen. Nur 6 Punkte mehr hatte der Gegner, aber auch das reicht manchmal für ein 3:0. Aber das war schon ok, denn ob die Kräfte für noch mehr Sätze gereicht hätten, musste so nicht mehr geprüft werden.

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LRLT_U13_U18-2016_19In der Endabrechnung reichten die 3:5 Spiele (gefühlt 4:5, den „Aufgabe-10er“ mitgezählt) für Platz 7, spielgleich mit den Plätzen 5 und 6 und nur ein Spiel hinter Platz 4. So weit ist der Weg bis aufs Treppchen nicht mehr. Selbst wenn wir uns das Spitzenduo um Zimmerman und Haufe dazu denken (Bundeslehrgang bzw. U18-Start), bleibt es bei einer Top 10-Platzierung. Glückwunsch!!! Und damit hat die Mission “Podium” begonnen …

 

Ob nun die vielen erfolgreichen Topspinduelle, Flips, Schüsse, ein Minitimeout oder der beachtliche Wasserkonsum (eine GANZE 1,5 l-Flasche), es bleiben viele schöne Momente in Erinnerung. Sollten noch Zweifel am konstanten Fortschritt Gabriels bestanden haben, spätestens durch die drei Spielgewinne wurden sie eindrucksvoll ausgeräumt.

Aber auch Robert hatte sich einiges vorgenommen und mischte die Jugendkonkurrenz kräftig auf. Vollgas schon beim einspielen und spektakuläre Robert-Schlag-Serien mit staunenden Gegnern. Mehr dazu in Teil 2 des Berichts …

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2 Gedanken zu „Gabriel setzt Achtungszeichen beim U13-Duell der Sachsen-Elite

  1. Toller Bericht ,schön geschrieben . Vielleicht hattest du wenig Zeit oder sowas ,denn der Bericht hätte vielleicht noch ein bisschen ausführlicher sein können ,aber ich freue mich trotzdem .

    das hat Gabriel geschrieben

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