Die Ansetzung machte es möglich, dass nun unser letztes Spiel der Hinrunde zum Spitzenspiel der Liga „mutierte“. Wir als Tabellenzweiter gegen den Tabellenersten Eintracht Leipzig. Aufsteiger gegen Absteiger aus der 1. Bezirksliga. Wir hatten uns trotz des Fehlens unseres EL Capitano (Heiko) viel vorgenommen. Dass es dadurch nicht einfacher werden würde, war zu erwarten. Im Vorfeld versuchten wir alles an Unterstützung zusammen zu trommeln. Das Einzigste wo die Unterschiede eher gering waren, war die Tabellensituation. Alterstechnisch war es ein Duell der Generationen. Wir als eines der jüngsten Teams der Liga, gegen das älteste. Auch spielmaterialtechnisch konnte es kaum größere Unterschiede geben. Für Heiko sprang im Einzel Tilo ein, während wir unser Team zumindest im Doppel mit Till noch weiter verjüngten. Die Doppel mussten wir natürlich deutlich umstellen und so kam es, dass letztendlich nur 1 Stammdoppel verblieb.
Als Doppel 1 verblieben Basti/René W, während ich mich mit Micha als Doppel 2 ausprobierte. Doppel 3 Niklas/Till.
Basti und Rene W. wie gewohnt mit einer starken Vorstellung. Knapper ab verdienter 3:2 Erfolg.
Micha und ich hatten gegen das gegnerische Spitzendoppel nicht wirklich viel auszurichten. Ebenso erging es Niklas und Till. So ging es mit einem 1:2 Rückstand in die Einzel.
Basti in seiner ureigenen Art, ließ Sportfreund Mahi beim 3:1 wenig Chance. Da schlugen die Topspins (;-) bzw. Schüsse rechts und links nur so ein.
Am Nachbartisch machte Micha gegen Altmeister Roland Stephan wohl eines seiner besten Spiele überhaupt. 3:1 Erfolg am Ende in einem sehenswerten Spiel. Megastarke Leistung und für uns die 3:2 Führung.
Im Zweiten Paarkreuz kam es beim Duell zw. René W. und Sportfreund Bach zum Spiel, zwei der besten Spieler des mittleren Paarkreuzes. Was ich nebenan beim eigenen Spiel so mitbekam, war es ein spannendes und ziemlich hochklassiges Spiel. Letztendlich musste sich René, trotz starker Leistung geschlagen geben. Sehr unglückliche Niederlage, da der Gegner doch ziemlich viele Netzroller hatte.
Am Nachbartisch hatte ich überraschend wenig Probleme mit Spfr. Viebig. Meine Aufschläge waren nicht zum ersten Mal dieses Jahr meine stärkste Waffe.
Niklas musste Eintrachts Voscoboinic dann in 3 knappen Sätzen zum Sieg gratulieren, während sich zeitgleich Tilo mit Hentschel duellierte. Abwechselnd wurden die Sätze gewonnen, sodass letztendlich Thilo mit 3:2 die Oberhand und die Nerven behielt. Mit einer 5:4 Führung konnte es nun die letzte Einzelrunde gehen.
Im ersten Paarkreuz ging es bei Basti, sowohl auch Micha stehts hin und her, sodass zwischen 2 Niederlagen oder 2 Siegen alles möglich war. Letztendlich gab es eine Punkteteilung. Micha siegte in einer Nervenschlacht mit 13:11 im Fünften, während Basti diese mit 9:11 im Fünften verlor.
Im Grunde noch nix passiert. Noch….
Während meine Niederlage gegen den unbequemen Bach in meiner jetzigen spielerischen Verfassung keine große Überraschung ist, war die am Ende doch deutliche Niederlage von René W. gegen Viebig doch eher als solche zu betrachten. Irgendwie hatten wir alle mit einem Sieg unseres Kameraden gerechnet bzw. eher eingeplant als einen Erfolg von mir am Nachbartisch. Aber so isses manchmal und da mussten wir nun durch. René ärgerte sich hierüber und nicht nur über die Niederlage, mehr als alle anderen.
Eintracht somit wieder mit einem Punkt vor, sodass sich Niklas und Tilo der negativen Tendenz entgegenstellen mussten.
Niklas musste letztendlich wohl mehr seiner mentalen Einstellung Tribut zollen, als seines spielerischen Könnens. Beim 0:3 gegen Hentschel war er chancenlos.
Nun war es an Tilo, wenigstens ein Entscheidungsdoppel herbeizuführen. Tja was soll man sagen… er tat dies mehr als bravourös. Mit 3:1 konnte er in 4 knappen Sätzen die Oberhand behalten und so ging es beim Stand von 7:8 ins Entscheidungsdoppel.
Der Start war mehr als vielversprechend. Unser Spitzenddoppel legte los wie die Feuerwehr und gewann den ersten Satz relativ ungefährdet mit 11:7. Zu unserem Leidwesen kippte das Spiel jedoch zu Ende des Zweiten Satzes welcher mit 11:13 verloren ging. Auch der dritte Satz wurde verloren und so standen wir mit dem Rücken zur Wand. Selbst Basti mit seinen brachialen Topspins und Schüssen, schaffte es nicht mehr die Wand einzureißen um eine Fluchtmöglichkeit zu schaffen und so ging auch Satz 4 knapp mit 9:11 an die Gäste.
Letztendlich saßen wir nach diesem Spiel nun mit leeren Händen da, obwohl wir tapfer kämpften und trotz der 2 Punkte durch Tilo, Heiko´s Erfahrung und Führungsqualitäten letztendlich nicht zu ersetzen waren.
Trotz allem hielten wir vor allem im Einzel gut mit und waren nicht chancenlos. Schlussendlich hatte der Gegner auch oft das Glück auf seiner Seite, jedoch ging das Ergebnis auch anhand des recht deutlichen Satzverhältnisses in Ordnung. Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft an die „Oldies“ von Eintracht.
Leider muss jedoch gesagt werden, dass gerade an diesem Spieltag ein wenig mehr Unterstützung gut getan hätte, obwohl einige Zuschauer in der Halle waren und die üblichen „Verdächtigen“ auch anwesend waren.
Großes Dankeschön an Till und Tilo für Ihren aufopferungsvollen Einsatz. Tilo nicht nur mit 2 Punkten, sondern auch mit einer spielerisch sehr guten Darbietung. Seine Gegner waren durchaus kein „Fallobst“ und umso höher muss man diese 2 Punkte einschätzen. Till spielte nur das Doppel und hatte somit den undankbarsten „Job“. Trotz allem stellte er sich der Aufgabe… Respekt!!!
Beste Spieler eindeutig Michael und Tilo …!
Ein Hinrundenrückblick folgt. Aber jetzt geht’s erstmal in die Winterpause. Der 2. Tabellenplatz mit 11:5 Punkten kann sich durchaus sehen lassen.
Basti 1,5 – Micha 2 – René W. 0,5 – René H. 1 – Niklas – Tilo 2 – Till