SV Geithain vs CZ II 9:6
Nach dem letzen Zittersieg gegen Leutzsch traten wir vergangenen Samstag in abendlicher Stunde auswärts gegen die als “Favoritenschreck” bekannten Geithainer an.
Diese hatten zuvor die Stammtruppe aus Größpösna auswärts besiegt, und vor unserem Spiel noch Delitzsch II zerlegt.
Da bei uns standesgemäß wieder 3 Spieler fehlten, wurden Maik, Heiko und Niklas durch Adrian, René H. und Ata ersetzt.
Bei den Doppeln gab es nur eine Veränderung zum letzten Spiel, so dass Ata mit mir gegen das gegnerische Einserdoppel Vorlieb nehmen konnte.
Micha/Basti unterlagen dem sicheren Zweierdoppel Fließbach/Feig aufgrund mächtiger Unsicherheiten im Spiel mit 0:3. Am Nebentisch fanden Ata und ich uns in beindruckender Spielstärke wieder. Obwohl wir als sogenanntes “Opferdoppel” aufgestellt waren, ließen wir uns davon nicht beeindrucken, spielte variabel und angriffslustig auf und brachten es tatsächlich zu Stande Bellmann/Juhlemann in Ihre Schranken zu weisen. Ein kurioses 3:1 für uns, wer hätte es geglaubt. Leider mussten Adrian/René H. mit 1:3 gegen Andrä/Feierabend passen, dennoch waren wir dran.
Leider gerieten wir dann in den Einzeln schnell wieder in Rücklage. Während Micha mit dem sicheren Passivspiel von Fließbach so gar nicht zurecht kam (0:3), sah es am Nebentisch bei Basti gegen Bellmann schon knapper aus. Doch diesmal kam Bellmann öfter zu seinen starken Rückhand-Konterbällen, nachdem er 3-4 Topspins von Basti mit schnittiger Abwehr sicher zurück hackte. Am Ende vermochte es Basti nicht, sich konstant durchzusetzen, leider 1:3.
Doch wir holten auf, denn Adrian gewann in überragender offensiver Manier gegen Feig mit 3:1. Hier zahlte sich die bessere Technik und Umsetzung im Angriff aus. Nebenher konnte ich gegen Andrä zähbares leisten – 3:1.
Anschließend musste René H. sich leider 2:3 dem starken Ersatzmann der Gäste beugen.
Ausschlaggebend war, dass er leider zu oft mit sich selbst haderte. Mit ein wenig mehr Konzentration und Ruhe, wäre da sicherlich ein sicherer Punkt drin gewesen. Leider verlor auch Ata, wenn doch teils mit gutem Kampf mit 1:3. Am Ende war er dem Offensivdruck Juhlemanns leicht unterlegen.
Zwischenstand somit 3:6 aus unserer Sicht.
Micha wollte dann versuchen, gegen Bellmann nochmal anzugreifen und Druck auszuüben. Dies gelang ihm bei einigen Bällen gut, bei den entscheidenden nicht so gut. Ein Satz ging mit 15:17 weg, doch am Ende musste er sich abermals der Spielsicherheit des Kontrahenten beugen. Basti, der vor seinem Spiel noch tönte, dass er in seinem ganzen leben “noch nicht ein Satz gegen Fließbach” holen konnte, vergass sich an diesem Zeitpunkt wohl mal selbst und brachte zu Stande was er in Topform zu Stande verbringen mag. Hier brach ein Topspin nach dem anderen auf der Tischhälfte des Gegners ein, das Spiel ging aber über die volle Distanz. Fließbach holt bekannterweiße ja nicht nur einen Topspin sicher zurück. In Satz 5 dann eine konzentrierte und beachtlich starke Leistung von unserem Basti, der verdienterweise am Ende das Ding mit 3:2 gewann – Chapeau !
Mittig schwanden mir, ob des langen Tages mit 9h Arbeit und Anfahrtsstrecke zuvor,allmählich die Kräfte (werde ich alt? ;)), wenn gleich ich ab und an doch noch gute Bälle zog. Jedoch machte ich in den entscheidenden Satzphasen am Ende leichtsinnige Fehler und schaltete nur noch träge, so dass ich gegen Feig mit 2:3 verdient verlor. Unser Big Pointer war an diesem Tage Adrian, der nach hart umkämpften Spiel gegen Andrä 3:2 gewann. Als dann auch noch René H. mit guter Leistung Sportfreund Juhlemann mit 3:1 bezwang, schöpften wir wieder etwas Hoffnung evtl. doch noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Beim Stand vom 6:8 lag es dann an Ata uns evlt. ins E-Doppel zu verhelfen. Die ersten beide Sätze gingen wirklich denkbar knapp an seinen Gegner Feierabend, doch in Satz 3 zeigte Ata was in ihm steckt. Stark herausgespielte Bälle und ein ehrgeiziger Willen zeichnen ihn aus. Leider brachten ihn die Schnittwechsel und Aufschläge des Geithainers am Ende doch etwas aus dem Konzept und er unterlag mit 1:3. Dennoch muss man sagen, dass die Einstellung zum Sport und Spiel bei Ata passt, so sieht man das gern.
Letztlich unterlagen wir den starken Geithainern mit 6:9, der Hinweis sei erlaubt, mit dreifachem Ersatz. Dennoch vielen Dank an unsere Ersatzleute für euren Einsatz und Hilfsbereitschaft.
Mit nunmehr 5:7 Punkten und Platz 7 in der Tabelle, müssen wir nun zusehen, dass wir bald wieder an Punkte kommen. Denn Rotation und Leutzsch VII haben nur 2 bzw 3 Zähler weniger auf den Habenseite.
Mit der Hoffnung eines Tages mal in Stammformation aufzulaufen, verbleibe ich mit einem motivierten “Sport frei” und wünsche allen ein erholsamen Sonntag !
Punkte:
Michael Scherf, Sebastian Orgass (1), René Weitzel (1,5), Adrian Schmiedecke (2), René Heber (1), Atanas Berbenliev (0,5).