1. Herren auch im 2. Rückrundenspiel mit Kantersieg!

Da der für heute vorgesehene Berichteschreiber (ich will seinen Namen aus Gründen des teaminternen Respekts nicht nennen) diesmal seinen Pflichten entronnen ist, bleibt das Privileg der Berichterstattung wieder einmal an mir hängen. Aber ich will mich nicht beschweren – über den samstägigen Spieltag gibt es schließlich nur Gutes zu erzählen.

Uns wurde im Laufe der Woche klar, dass es so gut wie jeden von uns erwischt hatte. Robert, Basti, Vince, Axel, Maik waren alle mit leichter Grippe angeschlagen. Und Marvin… nein, lassen wir das lieber ;) Maik musste schließlich auf Grund dessen auch U18- Spieler Robert den Vortritt lassen, der somit sein diesjähriges Debüt in der 1. Bezirksliga feiern durfte. Unsere Truppe fürs Spiel gegen den SV Groitzsch bestand also aus Axel, Vince, Marvin, Enni, Basti und Robert. Unsere Gäste hatten in der bisherigen Saison nie wirklich ihre Möglichkeiten ausgeschöpft und stehen derzeit auf Relegationsplatz 8. Und auch diesen Samstag sollten der Vorjahresdritte nie wirklich ins Spiel kommen.

Doppel:

Axel und Marvin hatten nie Probleme mit ihren Gegnern und siegten sicher 3:0. Nebenan mussten Vince und Robert gegen das ligabeste Doppel ran und bekamen in den ersten beiden Sätzen gleich ihr Fett weg. Immer wieder spielten Serbe/Berger die hinterm Tisch agierenden Zetkinesen aus. Ab Satz 3 änderten wir dann die Aufschläge und spielten mehr Halbdistanz und tischnäher. Resultierend daraus kämpften wir uns auch in den Fünften, wo unsere Gegner sich an die Situation zu gewöhnen schienen und knapp mit 11:8 und 3:2 siegten. Das dritte Doppel mit Enni und Basti erfüllte die Pflicht wie schon das Einser- Doppel in 3 Sätzen souverän.

1hbericht45_2Oben:

Gesundheitlich angeschlagen, wie Axel war, gab er einen Satz gegen Serbe ab, hatte jedoch wie immer genug Schneid um souverän 3:1 zu gewinnen. Nebenan hielt Vince Groitzschs Spitzenspieler Heinichen wie in der Vorrunde überraschend klar in 3 Sätzen auf Abstand.

Mitte:

Hatte Marvin in Satz 1 und 2 die Sache noch sicher im Griff, ging der Dritte dann doch 8:11 weg. Eine klare Satzführung in Satz 4 schien anfangs nicht zu reichen, als dass Marvin sie zum Spielgewinn ummünzen könnte; am Ende blieb Marvin mit stoischer Gelassenheit dann trotzdem noch mit 14:12 und 3:1 Sätzen gegen einen immer wieder gut aufspielenden Topp siegreich. Am Nebentisch tat Enni direkt etwas für seine Statistik. Denn in Satz 1 und 2 blieb der von uns als extrem gefährlich in Erinnerung gebliebene Berger noch verdient vorn und sicherte sich eine 2:0- Führung. Mir nichts, dir nichts gewann Enni mit einem kleinen Offensivfeuerwerk die Sätze 3 und 4 mit 11:3 und 11:6 überaus klar. Im Fünften kämpfte sich unser Kapitän dann nach 4:8 wieder zurück und schaffte es schließlich beim vierten Matchball den Sack 13:11 zuzubinden!

Unten:

Gegen den Ersatzmann Wilsdorf ließ Basti in 3 Sätzen ganze 8 Punkte liegen… Das spricht glaube ich mehr Bände, als ich es jemals in sonstige Worte zu fassen in der Lage wäre. Jungspund Robert hielt Deckert bei einem knapp verlorenen und 3 klar gewonnenen Sätzen deutlich mit 3:1 auf Abstand und festigte seine Ansprüche auf einen baldigen Platz in der 1. Herren.

Halbzeitstand: 8:1

1hbericht45_3Oben:

Der Siegpunkt war nun Axel vergönnt, der heute nicht weit entfernt von der ersten Saisonniederlage war. Ihm fehlte sichtlich die Kraft voll durchzuziehen; gegen einen sicher aufspielenden Gegner wie Heinichen kann das dann durchaus eng werden. Beim Spielstand von 1:2 und 10:9 war die Sache dann ganz schön knapp, bevor Axel doch noch mit 3:2 Sätzen abdichtete. Manchmal muss man sich halt zum Sieg quälen. Genau diese Erfahrung machte Vince einen Tisch weiter gegen Serbe. Der spielte clever und nutzte die gestrige Rückschlagschwäche von Vince eiskalt aus. Als im dritten ein 10:6 noch verloren ging, sah es schon ein wenig mau aus, bevor es auch Vince gelang die Sache mit Glück und richtigen Entscheidungen im rechten Moment noch zum 3:2 umzubiegen.

Mitte:

Der Wille von Berger schien nach der Niederlage gegen Enni fast gebrochen zu sein. So tat Marvins unangenehmes Noppen- und Aufschlagspiel den Rest und fertigte den Groitzscher klar in 3 Sätzen ab. Eine Kopie des ersten Matches von Enni war nun auch das Zweite. Als es wieder 0:2 stand, schrieb Heiko im Live Ticker noch „gewinnt Enni wieder im Fünften“. Und der Fuchs sollte Recht behalten ;) 11:6, 11:7, 11:6. Als wäre vorher nichts gewesen bog Enni die Sache wieder um und freute sich sichtlich über die beiden erkämpften und erspielten Erfolge in der Mitte. Unten:

Basti hatte nun noch die nicht ganz leichte Angelegenheit gegen Ingo Deckert vor sich. Selbiger spielt immer wieder unangenehme Rückhandbälle in die Schnittstellen seiner Gegner. Doch trotz des zwischenzeitlichen Spielstandes von 1:1 und 7:10 entschied Basti das Match am Ende verdient mit 3:1 für sich. Im Endeffekt war entscheidend, ob Basti den Eröffnungstopspin trifft. Gelang ihm dies, war der Ballwechsel faktisch vorbei. Zu guter Letzt durfte Robert noch einmal gegen den Ersatzspieler unserer Gäste ran. Erwartungsgemäß, trotz einiger zum Spielende hin unklarer Bälle seines Gegners, blieb Robert mit 3:0 siegreich.

Endstand: 14:1

1hbericht45_4Fazit:

Bei 4:1 Fünf- Satz- Spielen wäre für die Groitzscher sicher auch mehr drin gewesen als nur der eine Sieg in den Doppeln. Umso zufriedener können wir mit der Höhe des Sieges sein.

Vor der Rückrunde war die Devise klar: so wenig wie möglich kleine Spiel abzugeben. Egal gegen wen! Mit einem 15:0 gegen stark ersatzgeschwächte Eintrachtler und dem 14:1 gegen die Groitzscher ist uns das bisher bravourös gelungen. Die Gegner werden sicher nicht einfacher; dennoch sollten uns die Ergebnisse wieder Selbstvertrauen geben. Diesmal dürfen wir uns keine Fehler und Aussetzer wie Ende der Hinrunde erlauben. Angesichts dessen, dass Lindenthal das Spitzenspiel gegen die drittplatzierten Delitzscher hauchdünn 9:7 gewonnen hat, bleibt uns jetzt nichts anderes übrig als jedes Spiel zu gewinnen. Keine einfache, keine realistische und keine Alltagsaufgabe. Aber unmöglich auch nicht.

In 3 Wochen müssen wir zum Doppelpunktspieltag nach Großpösna und Arzberg. Das wird gewiss alles andere als ein Selbstläufer. Aber wir haben es in der Hand. Und mit dem Selbstvertrauen sollten wir an die anstehenden Aufgaben auch rangehen. Jetzt noch mal 3 Wochen im Training ordentlich reinhauen. Dann geht die Post ab.

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