Stolz dürfen wir verkünden, dass ab der kommenden Saison ein neuer Sponsor auf allen Trikots, Banden und Stirnbändern zu lesen sein wird. „Es handelt sich hierbei um einen namenhaften Automobilhersteller, der aus juristischen Gründen erst ab der Vertragswirksamkeit genannt werden kann“, so der Exil-Zetkinese Duc Bui, bevor er mit einem außergewöhnlich großen Grinsen in seinen nagelneuen Mercedes Benz E300de AMG stieg und davon fuhr.
Experten spekulieren, dass es sich wohl um einen mittleren sechsstelligen Betrag handelt, der mindestens für die nächsten drei Spielzeiten fließen soll. Gegebenenfalls muss hierfür auch der Name des bislang anonymen Sponsors in den Vereinsnamen eingefügt werden. Falls der STTV dies nicht genehmigen sollte, wurde bereits mit einem großen Leipziger Fußballverein beraten, wie man so unauffällig wie möglich zumindest die Abkürzung des Sponsors einbauen kann.
Die Finanzabteilung rund um René Weitzel und Andreas Pupke arbeitet auf Hochtouren an der Erstellung eines ersten Investitionsplans, weshalb ein regelmäßiges Erscheinen beim Training ausnahmsweise zu entschuldigen ist.
Eine der ersten Anschaffungen ist nach dringendem Wunsch von Robert Laue eine Hallenbeleuchtung nach dem Vorbild vom SV Rotation Süd Leipzig. Er betonte, dass die Neuanschaffung eine gemütliche Atmosphäre bietet und man beim Aufschlaganwurf endlich keine Gefahr mehr läuft, geblendet zu werden. Außerdem sei die Idee auch aus finanzieller Sicht sinnvoll, da ab sofort ohne großen Aufwand Schwarzlicht-Turniere bei uns ausgetragen werden können.
Zeitgleich soll die Hallendecke auf eine Höhe von 2,30 m herabgesetzt werden, um den Heimvorteil des LSV Mörtitz bei kommenden Spitzenspielen im Bezirk bereits im Keim zu ersticken.
Derweil konnte dank der finanziellen Unterstützung und chemisch-physikalischer Zusammenarbeit von Dr. Heiko Schenck und Dr. Christian Chmelik bereits ein weiterer Meilenstein erreicht werden. Mit Hilfe eines thermischen Filtrationsverfahrens gelang es den beiden Wissenschaftlern, aus dem Schweiß unseres ungeschlagenen Spitzenspielers Aurel Tihi eine Bodenpolitur zu extrahieren, die dem Vorreiter beim TTC Holzhausen schon sehr nahe kommt. Nach ersten Beinarbeitstests bestätigte Kindertrainer Tobias Ulrich, dass bereits einmaliges Auftragen des Wundermittels den Fußboden für Monate praktisch reibungsfrei macht. Anschließend stellte er sicherheitshalber wieder auf seinen bisherigen bewegungsfernen Spielstil um.
Nicht zu vernachlässigen bleibt natürlich die Jugend. Dazu soll ein neues Nachwuchsleistungszentrum unter der Leitung von Raoul Storch und nach dem Vorbild des TTC Lugau entstehen. Auch wir wollen möglichst ausschließlich mit Eigengewächsen den Weg in die oberen Ligen finden.
Ansonsten laufen bereits Gespräche mit den Mannschaftsleitern der Leutzscher Füchse und dem SV Muldental Wilkau-Haßlau. Bei Erstgenannten sind wir an den wertigen Punktspieltischen interessiert, die sich bei Vermessungen mit der Wasserwaage sämtlicher Logik entziehen und unvergessliche Erlebnisse sowie Ergebnisse produzieren.
Gegenüber Wilkau-Haßlau bekundete Raffaele Sassano großes Interesse an den dortigen Punktspielbällen, die seit Jahren in puncto Spielspaß Maßstäbe setzen. Teuer ist also doch ein Qualitätsmerkmal. Ein weiterer Vorteil: Man könne Georg Palkin zur Pünktlichkeit an Spieltagen zwingen, da das „Ausdrehen“ mehrerer Ballkartons nicht in den drei Minuten seiner Anwesenheit vor Punktspielbeginn zu schaffen ist.
Für weitere Investitionsideen haben wir jederzeit ein offenes Ohr. Leider können aber nicht alle Wünsche berücksichtigt werden, da bereits ein Großteil des Sponsorings für die medizinische Betreuung von Tillman Lohse eingeplant ist. Wir wünschen auch weiterhin gute Besserung!
Vincent Lorwin meldete zuletzt schon großes Interesse an einem Schrank für Ersatzschläger an, falls der Hauptschläger im Punktspiel „durch die Verkettung unglücklicher Zufälle“ zerbricht. Soll schon mal vorkommen.
Die leitende Aufsicht des gesamten Vorhabens wird vermutlich von Huy Nguyen Ngoc erfolgen. Da er sowieso jeden Tag in der Halle ist, bietet sich das einfach an.
Aktuelle Prognosen besagen, dass die geplanten Arbeiten an der neuen 10.000 Zuschauer-Arena wohl zeitgleich mit der Fertigstellung der neuen Turnhalle der Leutzscher Füchse abgeschlossen sind. „Allerdings rechnen wir damit, dass die momentanen Lieferengpässe den geplanten Fertigstellungstermin im 3. Quartal 2027 um viele Monate überschreiten wird. Was nicht heißt, dass wir nicht trotzdem vor den Leutzscher Füchsen fertig werden“ so Materialwart Georg Klemm.
Fazit: Mit dieser einmaligen Kombination aus finanziellen Mitteln und den besten Eigenschaften aller Vereine im Umkreis dürfte der anvisierte Durchmarsch in die Champions League zeitnah erreicht werden. Sascha Julius kündigte bereits seinen Rück-Umzug nach Leipzig an, um ein Teil dieses vielversprechenden Projektes zu sein. Wir freuen uns auf die kommende Zeit!
Enrico Winter und Niklas Erdmann